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Die Geschichte der Armenier in Österreich
Die österreichisch-armenischen Beziehungen reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Die beiden Länder verbindet eine geschichtliche, religiöse und kulturelle Vergangenheit. Bereits im 17. Jahrhundert erhielt der Armenier Johannes Diadato als erster das Privileg Kaffee auszuschenken. Im Jahre 1685 eröffnete er das erste Wiener Kaffeehaus in der Nähe des Schwedenplatzes im heutigen Cafe Daniel Moser. Ein wichtiger Bestandteil der armenischen Spuren in Österreich führt zur armenisch-katholischen und armenisch-apostolischen Kirchen in Wien. Denn für Armenien, das übrigens das erste christliche Land der Welt ist, spielt die religiöse Verbinudng eine wichtige Rolle. Das äußert sich auch darin, dass die armenisch-katholische Mechitaristenkirche im 19. Jahrhundert nach Wien übersiedelte und unter Schutz von Maria Theresia stand. Knapp hundert Jahre später festigte sich auch die armenisch-apostolische Kirchengemeinde in Wien.
Was Österreich und Armenien verbindet
Die moderne Geschichte und die Gegenwart werden vor allem durch reichen kulturellen Austausch verbunden. Dabei gilt die armenische Gemeinde in Österreich als gut integriert und sieht sich als Bestandteil der österreichischen Gesamtgesellschaft. Zahlreiche armenische OpernsängerInnen und MusikerInnen – unter ihnen etwa Stella Grigoryan, Hasmik Papyan, Nareh Arghamanyan, Tehmine Schaeffer, Emmanuel Tjeknavorian und Tereza Beglaryan – sind ein wichtiger Teil der österreichischen Kulturgemeinschaft. Daneben gibt es auch sehr viele ÖsterreicherInnen, die in den österreichisch-armenischen Beziehungen besonders hervorzuheben sind. So etwa die renommierte Wissenschaftlerin und einzige Armenologin Österreichs, die in Salzburg den Bereich für Armenologie leitet. Die Armenologin Jasmine Dum-Tragut hat zahlreiche Forschungsprojekte und Ausstellungen in und über Armenien betreut. Eine wichtige Rolle im literarischen Bereich spielt hier der Schriftsteller, Anthologe und Übersetzer Herbert Maurer. Im Laufe seiner Tätigkeit übersetzte er zahlreiche Werke aus dem Armenischen und Altarmenischen ins Deutsche und trug einen immensen Beitrag für den kulturellen Austausch.
ÖAF: Wir als Brückenbauer
In der guten Tradition dieser Beziehung soll das Österreichisch-Armenische Forum eine neue und besondere Rolle einnehmen. Ziel des Forums besteht darin, ein besseres Verständnis für Armenien in Österreich und für Österreich in Armenien zu schaffen. Die Zusammenarbeit in den unterschiedlichen Bereichen – allen voran aber Politik, Wirtschaft und Wissenschaft soll gestärkt werden. Die Brückenbaufunktion soll sich dabei nicht nur auf die Aufgabe des gegenseitigen Verständnisses einschränken, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen ansprechen. Themen, die einerseits eine Relevanz für die Stabilität im Kaukasus haben und Themen, die für ein harmonisches Miteinander in der österreichischen Gesellschaft unvermeidbar sind. Darunter soll das Forum auch Drehpunkt österreichisch-armenischer Diskussionen sein und den Wissensaustausch fördern. Die gute Pflege mit Vertretern der österreichischen Politik ist dabei ein wesentlicher Eckpfeiler des Forums.
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